Kultur
- Details
- Kategorie: Kultur
Eröffnungskonzert mit barocken Werken in der Asamkirche.
(ir) Mit dem Eröffnungskonzert am Weißen Sonntag, 16. April 2023 um 12:00 Uhr startet die Konzertreihe Orgelmatinee um Zwölf in der Ingolstädter Asamkirche Maria de Victoria und findet anschließend jeden Sonntag bis zum 1. Oktober 2023 statt.
Die Premierenmatinee gestaltet das AsamCollegium unter der Leitung von Nicole Ostmann. Auf dem Programm stehen Antonio Vivaldis „Vier Jahreszeiten op. 8“, Concert I E-Dur RV 269 Der Frühling und das Concerto II g-Moll RV 315 Der Sommer.
Das Programmheft für das Jahr 2023 ist digital unter www.orgelmatinee.de abrufbar sowie ab dem Eröffnungskonzert auch in gedruckter Form in der Asamkirche erhältlich.
Die Orgelmatinee um Zwölf in der Asamkirche Maria de Victoria in Ingolstadt ist seit 1990 der Königin der Instrumente gewidmet und zu einem festen Bestandteil des Ingolstädter Kulturlebens geworden. Die sommerlichen Konzerte haben sich zu einem gern besuchten Treffpunkt für Musikliebhaber aus Nah und Fern entwickelt.
Für die Konzerte im Rahmen der Orgelmatineen wird kein Eintritt erhoben. Aus den Spendengeldern der Konzertbesucher konnten in den vergangenen Jahren wertvolle Instrumente beschafft werden, die nunmehr im Rahmen der Orgelmatineen und liturgischen Feiern erklingen.
All diese Investitionen dienen dazu, die annähernd authentische Interpretation von Musik aus dem 17. und 18. Jahrhundert zu ermöglichen. 1998 wurde ein zweimanualiges Cembalo in flämischer Bauweise aus der renommieren Werkstatt von Willem Kroesbergen (Utrecht) erworben, das regelmäßig bei Konzerten erklingt.
Eines allerdings fehlt noch: ein mobiles Orgelpositiv für das gemeinsame, aber auch solistische Musizieren vor dem Altarraum – ein Instrument, das vielfältig genutzt werden kann, als Continuo-Fundament für Kammermusik und Kantaten, als Begleitung für vokale Werke auch im Sinne einer historischen Praxis. Dieses Positiv wird fahrbar und zweiteilig konzipiert, damit es in einen Nebenraum der Kirche verbracht werden kann, wenn es nicht im Einsatz ist.
Veranstalter der Orgelmatinee ist das Kulturamt der Stadt Ingolstadt. Die Konzeption der gesamten Konzertreihe liegt in den Händen von Franz Hauk. Mit Unterstützung von Michaela Mirlach-Geyer ist er für den künstlerischen Part der insgesamt 24 Konzerte verantwortlich. Das Programm ist wie gewohnt abwechslungsreich und interessant geplant und entspricht dem historischen Ambiente des Veranstaltungsortes.
Neben vielen Künstlern der Region Ingolstadt bereichern auch in diesem Jahr wieder international renommierte Konzertorganisten.
- Details
- Kategorie: Kultur
„Schatten und Licht. Eine Ausstellung zum Schicksal jüdischer Schauspielerinnen und Schauspieler am Theater Ingolstadt“ in Kooperation mit dem Stadtarchiv Ingolstadt wurde von 7. Oktober 2022 bis 3. Februar 2023 im Oberen Foyer des Stadttheaters gezeigt. Nun ist der Ausstellungskatalog erschienen.
(ir) Im Zentrum der Ausstellung stand die Frage nach dem Schicksal von Ensemble-Mitgliedern des Theaters in Ingolstadt von den 1920er Jahren bis 1945. In Zusammenarbeit mit dem Projekt „Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt“ (Janina Rummel und Lutz Tietmann) des Stadtarchivs wurden die Schicksale von elf Ensemblemitgliedern und Schauspielern mit jüdischen Wurzeln recherchiert. Die Leidenswege sind bedrückend und mahnen uns heute Lebende, dass sich diese Zeit niemals wiederholen darf; angesichts beunruhigender politischer Tendenzen eine Mahnung von erschreckender Aktualität.
Die Biografien waren ebenso Teil der Ausstellung wie ein Abriss der Geschichte des Ingolstädter Theaters in der NS-Zeit sowie die Auseinandersetzung mit der Zeit des Nationalsozialismus durch den Intendanten des Stadttheaters Ernst Seiltgen (von 1973 bis 1994 Intendant in Ingolstadt) und seinem Mitstreiter und Chefdramaturgen Wolfgang Krebs. Deren Spielpläne waren mutig und legten den Finger in die Wunden, die der Nationalsozialismus auch in Ingolstadt gerissen hatte. Die Aufarbeitung erfolgte durch die Dramaturgin, damalige Mitstreiterin und Kulturjournalistin Isabella Kreim. So geht das Augenmerk auf das Licht der Aufklärung dieser dunklen Schattenseiten Deutschlands und Ingolstadts über.
Nun hält ein Ausstellungskatalog auf 75 Seiten die recherchierten Forschungsergebnisse fest und setzt den verfolgten Schauspielerinnen und Schauspieler ein dauerhaftes Zeichen. Kulturreferent Gabriel Engert und Intendant des Theaters Knut Weber widmeten dem Katalog ein Grußwort. Gestaltet wurde der Katalog von der Designerin und Illustratorin Katrin Busching.
Der Katalog kann ab sofort an der Museumskasse des Zentrum Stadtgeschichte, Auf der Schanz 45, 85049 Ingolstadt, käuflich erworben werden.
„Schatten und Licht. Eine Ausstellung zum Schicksal jüdischer Schauspielerinnen und Schauspieler am Stadttheater Ingolstadt“
Herausgeber Janina Rummel und Lutz Tietmann
Zentrum Stadtgeschichte, 2023
ISBN 978-3-932113-98-7
19,50 Euro
Das Foto zeigt Katrin Busching (Grafikerin und Illustratorin), Knut Weber (Intendant Stadttheater) sowie Janina Rummel und Lutz Tietmann vom Projektteam „Opfer des Nationalsozialismus in Ingolstadt“, die den Ausstellungskatalog „Schatten und Licht“ vorstellen.
- Details
- Kategorie: Kultur
Zurück auf Start! Die Sammlung Gomringer und 30 Jahre Museum für Konkrete Kunst.
(ir) Eine spielerische Ausstellung wie „Zurück auf Start!" sollte von Spielexpertinnen und Spielexperten eröffnet werden. Deswegen ist am Sonntag, 26. März 2023, dem Tag nach der offiziellen Eröffnung der Ausstellung, eine Familienvernissage für die jungen Museumsfreundinnen und Museumsfreunde geplant.
Nach einer Begrüßung mit kleinem Snack von frisch & veg beginnt der Spielenachmittag. Ob im Skulpturengarten mit dem Angebot des Spielmobils oder im Erdgeschoss mit dem Ali Baba Spieleclub e.V. - für Familien ist viel geboten.
Im Atelier findet ab 15:00 Uhr ein offener Workshop statt. Dort können junge und junggebliebene Teilnehmer ihr eigenes Memory gestalten.
Zusammenfassung:
Familienvernissage im Museum für Konkrete Kunst
Am 26. März 2023 von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Der Eintritt ist frei.
- Details
- Kategorie: Kultur
Die Sammlung Gomringer und 30 Jahre Museum für Konkrete Kunst.
(ir) Am Samstag, 25. März 2023 eröffnet das MKK die Ausstellung „Zurück auf Start! Die Sammlung Gomringer und 30 Jahre Museum für Konkrete Kunst“.
In der umfangreichen Schau blickt das Museum auf die eigenen Anfänge und die inzwischen drei Jahrzehnte im aktuellen Haus zurück. Präsentiert werden zu diesem Anlass bedeutende Werke von über 40 Künstlerinnen und Künstlern aus dem Kernbestand der eigenen Sammlung. Für Besucherinnen und Besucher ist die Ausstellung ab Sonntag, 26. März 2023 geöffnet. An diesem Tag findet von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr eine Familienvernissage statt. Die Ausstellung ist bis Sonntag, 24. September 2023 zu sehen.
Im Mittelpunkt der Ausstellung steht die ehemalige Kunstsammlung des Schriftstellers Eugen Gomringer (*1925). Diese wurde 1981 von der Stadt Ingolstadt erworben und bildet den Grundstock des 1992 eröffneten Museums. Zahlreiche Pionierinnen und Pioniere, prägende Persönlichkeiten der Konkreten Kunst wie auch ihres unmittelbaren Umfelds sind mit bedeutenden Werken vertreten, so etwa Josef Albers, Max Bill, Rupprecht Geiger, Verena Loewensberg oder Günther Uecker.
Neben der Präsentation dieses Sammlungsbestands blickt die Schau in unterschiedlicher Form auf drei Jahrzehnte MKK in der Tränktorstraße zurück. Mit Projektionen und einem umfangreichen Zeitstrahl wird an die vielen in diesem Gebäude durchgeführten Ausstellungen erinnert, und bei den Besuchern werden die damit verbundenen persönlichen Geschichten wachgerufen. Eine große, extra zu diesem Anlass entstandenen Wandarbeit des österreichischen Künstlers Thomas Laubenberger-Pletzer versinnbildlicht wiederum die Entwicklung des Kulturortes MKK.
Vorfreude auf das neue Museumsgebäude wecken Fotografien von Johannes Hauser, die den Abschluss des Ausstellungsrundgangs bilden. Präsentiert werden dabei Aufnahmen des Ingolstädter Fotografen von der MKKD-Baustelle auf dem ehemaligen Gießereigelände, die mitunter selbst wie Konkrete Kunst anmuten.
Durch mehrere interaktive Vermittlungsstationen für Kinder, Jugendliche und jung gebliebene Erwachsene wird schließlich der spielerische Ansatz unterstrichen, der sich durch die ganze Ausstellung zieht. Die Stationen bieten dabei die Möglichkeit, einzelne Werke der Sammlung Gomringer wie auch das Museum und seine Geschichte auf kreative Weise zu entdecken.
Liste der mit Werken vertretenen Künstlerinnen und Künstler:
Josef Albers, Bodo Baumgarten, Max Bill, Hartmut Böhm, Andreas Brandt, Bettina Brendel, Antonio Calderara, Sergio de Camargo, Walter Dexel, Adriaan Dekkers, Hugo Dietz, Ulrich Erben, Adolf R. Fleischmann, Christoph Freimann, Günter Fruhtrunk, Rupprecht Geiger, Robert S. Gessner, Raimund Girke, Hans Jörg Glattfelder, Roland Goeschl, Eugen Gomringer, Johannes Hauser, Raimer Jochims, Andreas Kocks, Attila Kovács, Thomas Krauss, Thomas Laubenberger-Pletzer, Thomas Lenk, Josef Linschinger, Verena Loewensberg, Richard Paul Lohse, Marcello Morandini, Willi Müller-Brittnau, Josef Neuhaus, Eric H. Olson, Christian Roeckenschuss, Natale Sapone, Alf Schuler, Heinrich Siepmann, Anton Stankowski, Klaus Steinmann, Günther Uecker, Carlo Vivarelli, Friedrich Vordemberge-Gildewart, Marcel Wyss, Hans Helmut Zimmermann
Programm am Eröffnungsabend, Samstag, 25. März 2023 um 19:00 Uhr
Begrüßung:
Dr. Theres Rohde, Direktorin
Gabriel Engert, Kulturreferent
Brigitte Urban, Audi ArtExperience
Einführung: Dr. Mathias Listl, Ausstellungskurator
Special guest: Nora Gomringer
vom rand nach innen – Texte Eugen Gomringers gelesen von Nora Gomringer
Programm der Familienvernissage, Sonntag, 26. März 2023 von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr:
14:00 Uhr: Begrüßung mit kleinem Snack von frisch & veg
14:00 Uhr bis 17:00 Uhr: Spielenachmittag im Museum mit dem Spieleclub Ali Baba e.V.
Spielgeräte im Museumsgarten vom Spielmobil der Stadt Ingolstadt
15:00 Uhr: Sonntags?Kunst! Workshop im Atelier: Gestalte dein eigenes Memory
- Details
- Kategorie: Kultur
„Vom Affen zum Ich – Lucy, Udo, Neandertaler. Auf der Spur der Urmenschen“.
(ir) Am Donnerstag, 23. März 2023 findet um 17:00 Uhr eine Feierabendführung durch die Sonderausstellung „Vom Affen zum Ich – Lucy, Udo, Neandertaler. Auf der Spur der Urmenschen“ statt.
Vor knapp 7 Millionen Jahren begann in Afrika die Erfolgsgeschichte des Menschen. Die Ausstellung beleuchtet, dass vor Millionen von Jahren die ersten Affen in Afrika die Bäume verließen und den aufrechten Gang entwickelten. Durch klimatische Veränderungen waren sie gezwungen, weite Strecken in den offenen Savannen zurückzulegen. Die Urmenschen erleichterten sich im Laufe der Zeit durch Werkzeugbeschaffung und Beherrschung des Feuers das Leben.
Im November 2019 ging eine Sensationsmeldung durch die Presse: In der Tongrube Hammerschmiede bei Pforzen im Ostallgäu wurden Überreste eines zwölf Millionen Jahre alten Menschenaffen gefunden, der aufrecht gehen konnte. Damit stellt „Udo“ die bisherigen Theorien zur Evolution des zweibeinigen Ganges auf den Kopf.
Rekonstruktionen der Urmenschen in lebensnahen Dioramen zeigen die wichtigsten Stationen der Vorfahren des Menschen und lassen Jung und Alt eine Reise durch die Menschwerdung hautnah erleben.
Karten können von Dienstag bis Freitag von 9:00 Uhr bis 17:00 Uhr sowie am Samstag und Sonntag von 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr im Vorverkauf an der Kasse des Stadtmuseums erworben werden. Informationen erteilt die Museumskasse unter der Telefonnummer (08 41) 3 05-18 85. Achtung: Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Keine Reservierungen möglich.
Führungsgebühr: Erwachsene 7,50 Euro, Kinder ab 14 Jahren 3 Euro
Stadtmuseum im Kavalier Hepp
Auf der Schanz 45
85049 Ingolstadt